Wie kann ich trotz schwerer Depression und anderen Störungen erfolgreich ausziehen?

Hallo an alle,

ich bitte um einen Rat von der Schwarmintelligenz, aber zuerst mal etwas zu mir. Ich (22, M) habe Ende Dezember eine Verhaltenstherapie angefangen. Meine Diagnosen sind eine schwere depressive Episode, eine Zwangsstörung (die Kontroll-Variante) und eine komplexe PTBS. Ich bin offiziell als ein Vollzeit-Student bei der Universität meiner Region eingeschrieben. Zunächst habe ich studiert, aber wegen meiner mentalen Gesundheit bin ich dazu nicht mehr im stande. Generell fällt mir vieles unfassbar schwer, weshalb ich mich an diesen sub wende und hoffe einige Tipps zu erhalten. Ich wohne noch bei meinen Eltern. Zu der Familie habe ich, oberflächlich betrachtet, ein relativ normales Verhältnis.

Nun zu meinem Problem : Meine Therapeutin betont immer wieder, dass es sehr wichtig wäre aus meinem jetzigen Umfeld zu entkommen und aus dem Elternhaus auszuziehen, vor allem damit die Therapie auch wirklich einsetzt. Sie wird mich in dem auch unterstützen, aber trotzdem weiß ich nicht, wo ich anfangen soll, vor allem mit mir weiß ich nichts anzufangen. Ich bin nicht dagegen auszuziehen und habe auch keine Furcht vor der damit einhergehenden Selbstständigkeit, aber finanziell mache ich mir ziemlich viele Sorgen. Ich bin nebenbei als Reinigungskraft auf Minijob-Basis beschäftigt. Pro Monat bekomme ich maximal 512€, gelegentlich weniger (-/+ 470-490€). Damit kann man sich keine Wohnung finanzieren, ganz zu schweigen von den anderen Kosten. Grundsätzlich wäre meine Wunschvorstellung eine kleine, erschwingliche Ein-Zimmer-Wohnung zu haben, wo ich auch meine Katze mitnehmen dürfte. Auf dem Land oder in der Stadt ist mir Latte. Hauptsache günstig. Nur weiß ich nicht, wie ich finanziell das stemmen soll. Meine Katze ist Nierenkrank und auch habe ich ein eigenes Auto. Ich wäre nicht dagegen das Studium aufzugeben und z.B. im Einzelhandel an der Kasse zu arbeiten, vor allem da ich im Einzelhandel ein wenig Erfahrung habe. Ich bin nur ständig so verdammt ausgelaugt. Alleine das Existieren ist manchmal unerträglich. Ich würde am liebsten direkt in den Einzelhandel gehen, am besten Teilzeit, damit ich für meine Katze da sein kann, aber ich habe absolut keine Vorstellung davon, wie realistisch das alles ist. Klingt vielleicht alles lächerlich, aber ich bin schlicht am Ende nach all der Zeit. Hat jemand vielleicht gewisse Tipps, vielleicht sogar ähnliche Erfahrungen gemacht? Vielleicht kennt jemand gewisse Organisationen, Webseiten oder Beratungsstellen. Ich wäre für jede Idee dankbar.

:)